Das Fliegerleben des Feldpiloten Franz Leo Sigl im Ersten Weltkrieg mit seinen eigenen Worten
von Marion Meissner, Reinhard Ringl und Rudolf Ster
Luftfahrtenthusiast – Feldpilot – Schwerkriegsbeschädigter: Sollte man die ersten 21 Jahre im Leben von Franz Leo Sigl (1898 – 1977) mit drei Schlagworten beschreiben, so wären es diese.
Aus seinem Wissen und seinem Fundus schöpften bereits zu seinen Lebzeiten viele Experten der k.u.k. Luftfahrtruppen. Dass die Aufarbeitung seines Nachlasses aber immer noch für etliche Überraschungen sorgen könnte, haben nicht einmal seine engsten Verwandten gewusst. Franz Leo Sigls Enkelin Marion Meissner hat diese Schatztruhe geöffnet.
Von der Hinwendung zur Luftfahrt in Kindheit und Jugend spannt sich der Bogen über den Wunsch, selbst Pilot zu werden über das Einrücken zu den k.u.k. Luftfahrtruppen und die Ausbildung zum Militärpiloten.
Die letzten 18 Kriegsmonate waren erfüllt von gefährlichen Einsätzen an Rumänien- und Italienfront bis zum Rückzug aus dem Grappa-Abschnitt der Südwestfront am Ende des Ersten Weltkrieges. Noch an deren letzten Tag erzielt Franz Leo Sigl zusammen mit seinem Beobachter die letzten Luftsiege der Donaumonarchie.
Allerdings beendet der eigene Abschuss den Heimflug am 30. Oktober 1918; lange und schmerzerfüllte Lazarett- und Klinikaufenthalte liegen vor den Beiden.
Am 28. Februar 2018 präsentierten Sigls Enkelin Marion Meissner, Gründungsmitglied der ILF – Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend – und ihre Co-Autoren Rudi Ster und Reinhard Ringl das spannende Werk über den Feldpiloten im Langenzersdorf Museum.