Bericht

„Das Weihnachtswunder von 1938“ Die berühmte JU 52 D-ANOY und das „glückliche“ Ende einer Legende

Am 2. Dezember 1938 flog die auf einem Linienflug befindliche D-ANOY der Lufthansa nach einem missglückten Nacht-Anflug auf den Flughafen Aspern in den Leopoldsberg bei Wien und ging in Flammen auf. Dennoch überlebten alle acht an Bord befindlichen Personen – „Das Wunder“.

Der unter Carl August Freiherr von Gablenz im Jahr 1937 unter abenteuerlichen Bedingungen erfolgreich durchgeführte Pamirflug (Luftweg nach China über Afghanistan) ebendieser Lufthansa-Maschine ist in die Luftfahrtgeschichte eingegangen.

80 Jahre nach dem Absturz widmet die ILF in Kooperation mit dem HGM-MLM Zeltweg diesen Themen eine Sonderausstellung. Erstmalig werden die letzten authentischen Original-Überreste, durchgehend sensationelle Fundstücke aus der Sammlung ILF im Militärluftfahrtmuseum Zeltweg präsentiert.

Dazu erscheint eine von ILF gestaltete Begleitpublikation:

  • Der Pamirflug – Die D-ANOY wird zur Luftfahrtlegende
  • Der Absturz auf den Wiener Leopoldsberg und dessen Begleitumstände
  • Der Absturzort und die letzten Überreste der D-ANOY

Fulminante Präsentation der Luftschifffahrt 1908 -1914 in Fischamend

Im Pfarrsaal von Fischamend präsentierten am 23. November 2017 die beiden Autoren und ILF-Mitglieder Rudolf Ster und Reinhard Ringl ihr neues Standardwerk zur österreich-ungarischen Luftschifffahrt, erschienen im Carina-Verlag.

Die Autoren traten in authentischen Uniformen, welche nach Orignalvorgaben angefertigt wurden, als Offiziere der Luftschiffer auf. Rudolf Ster verkörperte den Kommandanten der Luftschifferstation Fischamend und letzten Kommandanten des Luftschiffes Körting, Hauptmann Johann Hauswirth. Reinhard Ringl in der Gestalt des Kommandanten der Militär-Aeronautischen Anstalt, Hauptmann Franz Hinterstoisser. Es wurden interessante Einblicke in den ersten Band der Buch-Trilogie über die Aeronautische Anstalt in Fischamend und deren große Zeit gewährt. Prof. Adalbert Melichar spannte einen Bogen in die Gegenwart und sprach über die verbliebenen Gebäude aus der Zeit vor 100 Jahren.

Marion Meissner (Sopranistin und Mitglied der ILF) bot drei wunderbare Gesangsstücke dar: „Wanderers Nachtlied“ (Text von Goethe, Musik von Schubert), welches am 24. Juni 1914 bei der Beisetzung der 9 Opfer der Körting-Katastrophe vom Hofopernchor vorgetragen wurde war eines der 3 beeindruckenden Solis von Marion Meissner. Ein mehr als gelungener Abend für die Gäste im vollen Pfarrsaal von Fischamend.

ILF-Besuch bei der Treher Gedenkstätte


 

Heuer jährt sich zum 77. Male der tragische Absturz des 19 Jahre jungen Fähnrich Hans Rüdiger Treher, welcher am          23. September 1940 in Fischamend sein Leben lassen musste. Die Stadtgemeinde Fischamend revitalisierte aktuell den Zugang zur Gedenkstätte und arrangierte die örtliche Hinweistafel neu. Am 23. September 2017 besuchte eine Abordnung unserer Interessengemeinschaft sowie die Stadträte Burger und Jäger die Grabstätte zu einer Kranzniederlegung und einer kurzen Andacht, welche von unserem Pfarrer Ivica Stankovic berührend gestaltet wurde.

Wir erinnern uns, die Bergung des Flugzeugs und der Überreste des Piloten wurde im Mai 2002 abgeschlossen.                 Am 23. September 2002 konnten die sterblichen Überreste in einer feierlichen Zeremonie wieder der Erde übergeben werden. Damals, vor 15 Jahren hatte unser Pfarrer Mag. Willi Müller die Beerdigung vorgenommen. Die Worte des Pfarrers haben wir dokumentiert und können diese zur Erinnerung zitieren.

„Hans Rüdiger Wilhelm Treher wurde am 15. Mai 1921 in Hamburg-Altona geboren.

Aufgrund von Recherchen und Gesprächen mit Bekannten konnte herausgefunden werden, dass er ein Einzelkind war. Als Nochjugendlicher im Alter von 17 Jahren musste er den Beginn des Zweiten Weltkrieges miterleben. Wahrscheinlich war es 1939, als er in den Dienst der deutschen Wehrmacht eintrat, um dann 1940 in derJagdfliegerschule 5 in Schwechat-Heidfeld seine Ausbildung zum Piloten der Jagdflieger aufzunehmen.
Anlässlich eines Schulfluges am 23. September 1940 kam es zu diesem tragischen Unfall, der Hans Rüdiger Wilhelm Treher das Leben kostete. Aufgrund eines wahrscheinlich technischen Gebrechens an seiner Jagdmaschine vom Typ Messerschmitt Bf109 kam es zum Absturz, der genau an dieser Stelle endete.

Hans Rüdiger Wilhelm Treher starb hier am 23. September 1940 um genau 16.15 Uhr im Alter von 19 Jahren. Er war mit ein Opfer eines sinnlosen und aussichtslosen Krieges.

Nach Abschluss des Bergeprojektes wollen wir die sterblichen Überreste von Fähnrich Hans Rüdiger Wilhelm Treher an dieser Stelle und zur Stunde seines Ablebens wieder der Erde übergeben. Gemeinsam mit dem deutschen Militärattache Herrn Oberstleutnant Paulus wollen wir ihm die letzte Ehre erweisen.“

Festlicher Abschluss anlässlich „30 Jahre Stadterhebung Fischamend“

Am Sonntag, dem 3. September 2017, 9:30 Uhr wurde in der Michaelskirche die Messe in C-Dur, KV 220 (196b) von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt.
Ihren Beinamen „Spatzenmesse“ verdankt sie den einprägsamen Violin-Figuren im Allegro des Sanctus und des Benedictus. Uraufgeführt wurde die Messe wahrscheinlich am Ostersonntag, dem 7. April 1776 im Salzburger Dom.

Die Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend organisierte mit der Stadtgemeinde Fischamend diese besondere Aufführung und konnte dafür erneut den Chorus Cantabile gewinnen, bekannt vom Fischamender Adventmarkt 2016.

Neben den Initiatoren zur Stadterhebung vor 30 Jahren, Altbürgermeister Johann Besin und WK-Obmann i.R. Franz Therner, konnten sich die Stadträte Michael Burger, Josef Jäger und Ing. Franz Rausch von der hohen Kunst des Chores überzeugen. Das aus 16 Sängerinnen und Sängern, 3 Violinisten und einer Organistin bestehende Ensemble schaffte ein eindrucksvolles und unvergessliches Klangerlebnis.

Der Chorus Cantabile wurde von Mag. Chieko Misumi-Ortner im Jahr 1996 an der Musikschule Himberg gegründet und bestand ursprünglich aus LehrerInnen und SchülerInnen dieser Musikschule, verstärkt durch Absolventen der Wiener Sängerknaben.
Seit 2002 kooperiert der Chor mit dem Kirchenchor Maria Lanzendorf und begleitet die kirchlichen Festtage der Wallfahrtskirche. Die interkulturelle Zusammenarbeit mit Musikern und musikalischen Organisationen mit Schwerpunkt Österreich – Japan ist ein wichtiges Anliegen des Chores. Neben zahlreichen Konzerten im In- und Ausland hat der Chor auch 2006 und 2010 zwei Konzertreisen nach Japan mit Auftritten in Miyazaki, Osaka und Tokyo erfolgreich durchgeführt.

Eröffnung der ILF-Sonderausstellung „Die k.u.k. Militär-Aëronautische Anstalt Fischamend“

Der 28. April 2017 sah im Rahmen der alljährlichen Eröffnungszeremonie im Militärluftfahrtmuseum Zeltweg des Heeresgeschichtlichen Museums die Eröffnung und Erstpräsentation der ILF-Sonderausstellung „Die Militär-Aëronautische Anstalt Fischamend“.

Die „Militär-Aëronautische Anstalt“ war ab 1892 die zentrale Forschungs-, Erprobungs-, Ausbildungs- und wissenschaftliche Institution der k.u.k. Österreich-Ungarischen Militärluftfahrt und daher in sämtliche Bereiche des Flugwesens, ob es sich um Ballone, Luftschiffe oder Flugzeuge handelte, maßgeblich involviert. Zwischen 1909 und 1918 in Fischamend beheimatet und später in „Luftschifferabteilung“ und „Fliegerarsenal“ umbenannt, war die MAA schließlich das Kommando vieler über die ganze Monarchie verteilter Dienststellen. Alleine in Fischamend waren im letzten Jahr des Ersten Weltkrieges fast 5300 Personen (Militär und Zivil) beschäftigt.

Die Eröffnungsansprachen hielten der Horstkommandant, Oberst Edwin Pekovsek, der Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, Hofrat Dr. M. Christian Ortner, sowie der Bürgermeister der Stadtgemeinde Fischamend, Mag. Thomas Ram und Frau Abgeordnete zum Steirischen Landtag Gabriele Kolar. Mit Bürgermeister Ram waren an die 40 Fischamenderinnen eigens mit dem Bus angereist, um der fulminanten Eröffnung beizuwohnen.

Im Rahmen der Eröffnungszeremonie wurde zu diesem besonderen Anlass der 1909 in Fischamend vom Musiklehrer Adolf Kaiser komponierte Marsch „Zu den Sternen“ unter Kapellmeister Oberst Prof. MMag. Dr. Hannes Lackner durch die mit 46 Musikern ausgerückte Militärmusik Steiermark vor den mehr als 250 Besuchern eindrucksvoll intoniert. Dieser Marsch wurde Hauptmann (später Oberst) Hinterstoisser, dem seinerzeitigen Kommandanten der Militär-Aëronautischen Anstalt Fischamend und späteren Namensgeber des Fliegerhorstes in Zeltweg, zu Ehren komponiert und gewidmet. Der Geburtstag Hinterstoissers fällt übrigens auch auf den 28. April.

In der Sonderausstellung werden neben einem Geländemodell (ca. 1917) viele Originale, Bilder und Modelle mit Bezug zur Militär-Aëronautischen Anstalt gezeigt, wie Flugzeuge, Luftschiffe, Luftschrauben, Uniformen und Orden, Flugzeugbauteile, Flugzeug-Instrumente sowie – als besondere Highlights – Großmodelle von ersten Hubschraubern, einer Propeller-Kopierfräse und des „Knoller-Luftschraubenprüfstandes“ im Maßstab 1:10.

Der Direktor der HTL Mödling Mag. Harald Hrdlicka ließ es sich nicht nehmen, sechs der Diplomandinnen und Diplomanden, die das im Zentrum der Ausstellung stehende Modell des Luftschraubenprüfstandes auf Grundlage der Vorjahres-Arbeiten im Schuljahr 2016/17 verwirklicht hatten, in diesem passenden Rahmen im Beisein der betreuenden Lehrkräfte ihre Jahres- und Abschlusszeugnisse zu überreichen.

Der gesamte ILF-Vorstand empfing die angereisten Eröffnungsgäste im Ausstellungsbereich der Militär- Aëronautischen Anstalt und erklärte den Anwesenden die ausgestellten Themenbereiche. Diese herausragende Geschichte Fischamends erreicht nun tausende Besucher und informiert umfassend über die Errungenschaften vor 100 Jahren. Die ILF – Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend – möchte auch auf diesem Wege sämtlichen Unterstützern und Leihgebern, die uneigennützig die Sonderausstellung in dieser Form erst ermöglicht haben, ganz herzlich den gebührenden Dank aussprechen.

Des Weiteren bedanken wir uns ganz herzlich bei den „Führungsetagen“ des Heeresgeschichtlichen Museums                  und der HTL Mödling.

Buchpräsentation „Die k.u.k. Militär-Aëronautische Anstalt Fischamend, Band 1 – Die Große Zeit der k.u.k. Luftschiffe 1908-1914″

Im atemberaubenden Ambiente der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien präsentierten am              30. März 2017 die Autoren und ILF-Mitgründer Rudolf Ster und Reinhard Ringl gemeinsam mit Verlegerin Carina Klemmer ihr neues Standardwerk zur Österreich-Ungarischen Luftschifffahrt.

Nach mehr als 100 Jahren fasst das Buch erstmals vertiefende Detailrecherchen zur k.u.k. Luftschifffahrt, besonders im Zusammenhang mit der Militär-Aëronautischen Anstalt in Fischamend, gespickt mit einer Fülle neuer Rechercheergebnisse und sensationellem Fotomaterial, in spannender Art und Weise zusammen.

Mehr als 200 Besucher bekamen durch den Vortrag der Autoren eindrucksvolle erste Einblicke in das neue Buch und nutzten im Anschluss daran die Gelegenheit, mit den Autoren Gedanken auszutauschen und ihre Bücher signieren zu lassen.
Als besonderen Ehrengast durften wir Frau Dir. Dr. Edith Mock begrüßen. Die Stadtgemeinde der Fliegerstadt Fischamend war durch Vizebürgermeister Baumgartlinger sowie die Stadträte Burger und Bäuml vertreten.

Speziell zur Buchpräsentation war ein Stockwerk tiefer, in der Feldherrenhalle, durch Österreichische Post AG und BMLVS ein temporäres Feldpostamt eingerichtet. Auch eine besondere Briefmarkenserie mit dem Buchcover sowie Postkarten mit Motiven zur Buchpräsentation waren durch den HBSV aufgelegt worden.

Zum Buchinhalt:
Vorworte von Karl von Habsburg und Mag. Thomas Ram, Bürgermeister von Fischamend.

Als das k.u.k. Kriegsministerium sich unter dem Druck der Fakten und der Öffentlichkeit im Jahre 1908 als letzte der großen europäischen Mächte entschlossen hatte, Luftschiffe zu beschaffen, war erkennbar, dass dafür die seit 15 Jahren beim Wiener Arsenal bestehende „k.u.k. Militär-Aëronautische Anstalt“ an einem anderen Ort neu errichtet werden musste. Die Hintergründe der diesbezüglichen Entscheidungen, die Gründe, warum und wie rasch die Wahl auf Fischamend fiel, wie Beschaffungen von Luftschiffen getätigt wurden, haben die Autoren in diesem Werk für Sie zum Teil erstmals aufgearbeitet, ins rechte Licht gesetzt und publiziert. Welche Rolle dabei der k.u.k. Generalstabschef Conrad von Hötzendorf, Bürgermeister August Schütz und Hauptmann Hinterstoisser und seine Offiziere spielten, wird erstmals schlüssig dargelegt.
Neben den Lebensläufen der fünf in Fischamend stationierten Luftschiffe wird auch auf alle anderen mit der Doppelmonarchie in engerer Verbindung stehenden Luftschiffe eingegangen. Fakten zur Errichtung der ersten Ausbaustufe der „Luftschifferstation Fischamend“ runden das Bild ebenso ab wie die Lebensläufe von in diesem Zusammenhang wichtigen Personen.

Den traurigen Schlusspunkt der Ära der k.u.k. Luftschiffe bildet die „Körting-Katastrophe“, zu der ebenfalls umfangreiche und bisher unveröffentlichte Fakten präsentiert werden. Dazu recherchierte Lebensläufe aller neun dabei ums Leben gekommener Personen sowie die Beschreibung ihres pompösen Leichenbegängnisses auf dem Wiener Zentralfriedhof. Mit diesem Fanal, eine Woche vor der Ermordung des Thronfolgerpaares in Sarajewo, ging noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges die wechselvolle und von Höhen und Tiefen geprägte Ära der k.u.k. Luftschiffe nach kaum fünf Jahren zu Ende.

Highlights aus Fischamend auf der „Go-Modelling“ 2017

Am 11. und 12. März 2017 fand die alljährliche große Modellbauausstellung im Heeresgeschichtlichen Museum Wien statt.
Wie in früheren Berichterstattungen angekündigt gab es jene Modelle ertmals zu sehen, welche von der ILF projektiert und in Zusammenarbeit mit der HTL Mödling und IPMS-Austria entstanden sind. Ihre dauerhafte Heimstatt werden die Modelle ab 28. April 2017 im HGM-Militärluftfahrtmuseum Zeltweg in der aufsehenerregenden Ausstellung „Fischamend und die k.u.k. Militär-Aeronautische Anstalt“ finden.

Diese neue Schau wird eine Zeitreise mehr als 100 Jahre zurück und einen Blick auf die große Zeit von Fischamend als Fliegerstadt 1908 bis 1918 erlauben. Auf der GoMo 2017 gab es erstmals folgende sensationelle Modelle zu sehen:

  • Diorama (Situierung der Gebäude) der kompletten Militär-Aeronautischen Anstalt im Ausbaustatus 1917 (M 1:1250)
  • Das Luftschiff „Körting“ und den Farman HF-20 (französicher Flugzeugtyp), die beiden Kontrahenten der großen Luftschiffkatastrophe vom 20. Juni 1914 (M 1:72)
  • Flugzeugtypen aus Fischamend 1911-1918 (M 1:72 und 1:48)
  • Propeller-Kopierfräsmaschine Prototyp Fa. Pini&Kai 1918 (M 1:10, 50 x 35cm)
  • Fesselhubschrauber PKZ-2 Prototyp , 1917/1918 entwickelt in Fischamend (M 1:10, 60cm Ø)
  • Der Propellerprüfstand mit Windkanal (Entwicklung von Prof. Knoller der TU-Wien), gleichfalls im Maßstab 1:10.

ILF am Weihnachtsmarkt

Die ILF nahm erstmals am Fischamender Weihnachtsmarkt teil.

Unser Stand war durch Freunde und Interessenten gut besucht; wir konnten ein gutes Ergebnis für unsere Vereinskasse erzielen. Dazu trugen die Erlöse von Verkäufen gespendeten Weihnachtsschmucks, Vereins-Häferln und Büchern des Carina-Verlags erheblich bei.

Danke an alle Helfer, Besucher und vor allem Käufer!

Treher-Grab jetzt als offizielle Sehenswürdigkeit in Fischamend

Auf Initiative von BGM Thomas Ram wurden in enger Kooperation mit ILF zwei historische Hinweistafeln zur Treher-Tragödie seitens der Stadtgemeinde geplant und aufgestellt. Eine der Tafeln markiert unmittelbar die Absturz-/Grabstelle am Damm, etwa 2300m ostwärts vom „Stromwärterhaus“, wo zur Orientierung eine zweite große Hinweistafel aufgestellt wurde.

Die neuen „Treher-Tafeln“ weisen das gleiche Design wie die bereits in ganz Fischamend aufgestellten Tafeln auf, welche auf die große Vergangenheit der Stadt hinweisen. Am 23. September 2016, dem 76. Jahrestag des tragischen Flugzeugabsturzes, trafen einander vorort Bgm. Mag. Ram, die Stadträte Bäuml und Burger sowie die Vertreter des ILF-Präsidiums, Ing. Ster und Ing. Ringl, um die Tafeln offiziell ihrer Bestimmung zu übergeben.
Mit diesem Akt ist die Treher-Tragödie endgültig in die Geschichtsbücher der Stadt Fischamend geschrieben.

Die seit langer Zeit bestehende hervorragende Zusammenarbeit der ILF-Mitglieder mit dem Heeresgeschichtlichen Museum in Wien und in besonderem Maße mit dessen Außenstelle, dem Militärluftfahrtmuseum, führte zu einer sehr prominenten und bemerkenswerten Präsentation des Treher-Wracks in Zeltweg. In den wenigen Jahren des Bestehens erhielten Ausstellung und Projekt bereits massive und andauernde internationale Anerkennung weil das geborgene Flugzeug weltweit die einzige Maschine ihres Typs darstellt. Nicht zuletzt auch aufgrund der anerkannten Spitzenqualität der Präsentation im Museum sowie der in zwei Büchern erfolgten Aufarbeitung des Themas.

Als Hinweis zur Popularität möge die Tatsache dienen, dass während der „Airpower 2016“ etwa 16.000 Menschen das Museum in Zeltweg – nicht wenige davon auch das „Treher-Display“, besuchten. Obwohl das professionell gestaltete Treher-Display etwa zwei Fahrstunden von Fischamend entfernt ist, stellt es eine erstaunliche internationale Außenwirkung für die Stadt dar.